Rennen 1
zur Formel 3 Meisterschaft im Rahmen der Rundstreckentrophy des MSC
Wolfsberg in Spielberg.
Samstag, 23. Mai 2015:
Chris Höher „schwamm“ am Schnellsten!
Das erste der beiden Formel 3
Rennen im Rahmen der Rundstreckentrophy des MSC Wolfsberg gewann nach 12
Runden der Kärntner HTL-Schüler Chris Höher vom Franz Wöss Racing Team
(Dallara F308-Spiess) mit nur 0,2 Sekunden vor Akash Neil Nandy aus
Malaysien (Performance Racing / Dallara F308-Volkswagen) und dem Schweizer
Thomas Amweg (Jo Zeller Racing / Dallara F305-Mercedes). Das Rennen fand
unter sehr schwierigen Bedingungen statt. Der vorhergesagte Regen kam
pünktlich kurz vor dem Start und wurde im Laufe des Rennens immer
intensiver. Wegen zahlreiche Dreher und Ausrutscher musste das Safety-Car
zweimal auf die Strecke.
Chris Höher:
„Das war bei diesen Bedingungen nicht einfach. Ich hatte
einen guten Start und konnte mich in der ersten Runde gleich ein wenig
absetzen. Danach gelang es mir den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Ich
hatte schon einen satten Vorsprung von gut zehn Sekunden, doch die
Safety-Car-Phasen machten das alles zunichte. Gegen Ende des Rennens wurde
der Regen noch stärker. Die letzten Runden war es enorm schwierig, den
Formel 3 auf der Strecke zu halten. Als das Rennen wenige Meter vor dem Ziel
wieder freigegeben wurde, schaute ich nur, dass ich vorne blieb und den
Wöss-Dallara heil in Ziel brachte.“
Qualifying für das
Samstagrennen zur Formel 3 Meisterschaft im Rahmen der Rundstreckentrophy
des MSC Wolfsberg.
Freitag, 22. Mai 2015: Poleposition für Chris
Höher / Franz Wöss Racing im Dallara F308.
Von den 33 genannten Piloten absolvierten 27 das
Qualifying für das erste von insgesamt zwei Formelrennen im Rahmen der
Rundstreckentrophy des MSC Wolfsberg. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe
stellten dabei die Formel 3 Piloten. Mit 16 Boliden bildeten sie mehr als
die Hälfte des Feldes. Weiters noch zahlreiche Formel Renault 2.0 und
Formula Abarth 1.6. Da es unmittelbar vor dem Qualifying zu regnen begann,
musste das Wöss Team den Formel 3 von Chris Höher noch schnell von der
Trockenabstimmung auf ein Regen-Setup umbauen. Wie sich später
herausstellte, erwischte die Truppe rund um Wöss-Chefingenieur Arnold Graier
für diese schwierigen Bedingungen die richtige Einstellung.
Chris Höher:
„Draußen auf der Strecke war es enorm schwierig eine
komplette Runde zusammen zu bekommen. Einerseits war es sehr, sehr rutschig
und dann war durch die vielen Fahrzeuge sehr viel Verkehr. Zwischendurch gab
es wegen zahlreicher Ausrutscher von anderen Teilnehmern auch noch etliche
Gelbphasen. Gottseidank ist mir gegen Ende des Qualifyings noch eine
schnelle Runde gelungen. Somit kann ich morgen das Rennen aus der besten
Startposition in Angriff nehmen.“
Zweites Rennen zur Formel 3
Meisterschaft im Rahmen der Rundstreckentrophy des MSC Wolfsberg in
Spielberg.
Sonntag, 24. Mai 2015:
Chris Höher fuhr
als Vierter ins Ziel.
Das Qualifying für das zweite
Formel 3 Rennen wurde in den frühen Morgenstunden, bei kühlen 7 Grad
und teilweise noch feuchter Strecke gefahren. Im Rennen siegte Polesetter
Akash Neil Nandy aus Malaysien (Performance Racing / Dallara
F308-Volkswagen) vor Jordi Weckx (Belgien, Rössler Racing / Dallara
F308-Volkswagen) und dem Schweizer Thomas Amweg (Jo Zeller Racing / Dallara
F305-Mercedes). Auf den Plätzen vier und fünf die beiden Piloten vom Franz
Wöss Racing Team, Chris Höher und Stefan Neuburger (beide auf Dallara
F308-Spiess).
Chris Höher:
„Schon im freien Training am Donnerstag hatte ich gesehen,
dass Nandy (MAL) und Weckx (BEL) über sehr starke Motoren verfügen. Diesen
Vorteil konnten sie gestern beim ersten Rennen im Regen nicht ausspielen.
Doch heute, bei trockener Strecke, konnte ich bei weitem nicht mithalten. Da
fehlte es bei meinem Aggregat einfach an Leistung. Speziell aus dem unteren
Drehzahlbereich. Zudem brachte ich meine Slicks nicht auf die optimale
Temperatur. So gesehen war in der Früh der dritte Trainingsplatz hinter
Nandy und Weckx das Optimum. Im Rennen hatte ich dann einen guten Start und
konnte sogar kurz auf den zweiten Platz vorfahren. Doch dann verlor ich
immer mehr an Boden. Weckx und auch Amweg fuhren an mir vorbei und ich
konnte in keiner Weise dagegenhalten. Ich finde, die Trockenabstimmung die
wir heute gewählt hatten, war zu aggressiv. Es war mir unmöglich, schnelle
Rundenzeiten fahren. Die Michelin-Reifen, auf die ich jetzt gewechselt habe,
kenne ich noch zu wenig. Gestern mit dem Regenreifen war es super, da hatten
wir eine sehr gute Fahrzeugabstimmung erwischt. Doch bei den Trockenreifen
müssen wir das optimale Set Up erst rausfinden.“
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