Fünffaches Neuland für REMUS-Pilot Chris Höher beim GP2 Test in Abu Dhabi.
Erfolgreiche Testtage des jungen Kärntners bei den Testfahrten der GP2-Serie
im Team Russian Time.
Chris Höher – Team Russian Time, GP2-Series Test - Yas Marina Circuit, Abu
Dhabi – UAE, Dezember 2016 - © SMW-MEDIA
Es war ein Sprung ins kalte Wasser.
Der 19-jährige Kärntner bekam ein Angebot, beim ausgesprochen erfolgreichen
GP2 Team Russian Time einen zwei Tage Test auf dem Yas Marina Circuit in Abu
Dhabi zu absolvieren. Also machte sich der junge Nachwuchsrennfahrer auf den
Weg in die Vereinigten Arabischen Emirate. Den ersten der drei Testtage nutzte
er um die anderen Piloten auf der Strecke zu beobachten. Immerhin galt es
für Chris Höher gleich fünf neue Erfahrungen zu sammeln.
Da waren einmal
1) der neue Formelrennwagen der aktuellen GP2-Serie,
2) dann mit Russian Time ein neues Team,
3) mit dem Yas Marina Circuit eine neue Strecke,
4) mit den Pirelli-Pneus auch ein neuer Reifen und schlussendlich
5) die unterschiedlichen Streckenbedingungen bei Tag und bei Nacht.
Am zweiten Tag stieg Chris Höher dann ins Cockpit des GP2 von Russian Time,
um ein paar Runden zu drehen und den Kurs kennen zu lernen. Erst am dritten
Tag mischte der Spittaler bei der Zeitenjagd mit und etablierte sich dabei
voll in der GP2-Elite (siehe Zeittabelle im Anhang). Bis auf ihn und einen
weiteren Piloten aus Indien, den der Kärntner mühelos hinter sich ließ,
waren an diesen drei Tagen nur arrivierte Piloten der GP2-Serie auf der Strecke,
die Großteils bereits zwei oder gar drei Saisonen mit diesen Fahrzeugen rennmäßig
unterwegs waren. So gesehen verlief der Test für den Kärntner außerordentlich
erfolgreich, was auch bei den anwesenden Teamchefs nicht unbeobachtet blieb.
Andreas Jenzer, erfolgreicher Schweizer Teamchef von Jenzer Motorsport in
der GP3-Serie, zollte Chris Höher vollsten Respekt in dem er meinte: „Da ist
schon eine enorme Leistung, als kompletter Neuling sich gleich in mitten der
arrivierten Piloten zu etablieren.“ So wie der Schweizer GP3-Teamchef waren
auch etliche andere Teambesitzer bzw. Teammanager, die Chris Höher beobachteten,
von der Leistung des jungen Kärntners angetan.
Chris Höher:
„Ich fuhr bisher in der Boss-GP-Serie das alte Modell des GP2,
mit dem ich auch jeweils ein Rennen in Monza, in Brünn und in Imola gewinnen
konnte. Im Vergleich zum aktuellen GP2, den ich jetzt in Abu Dhabi fuhr, ist
der alte GP2 ein Kinderspielzeug. Alleine die Lenkkräfte, die bei den hohen
Geschwindigkeit wirken, sind nicht zu vergleichen. Das ist wirklich Schwerstarbeit.
Zudem haben diese Boliden der GP2-Serie im Vergleich zur Formel 1 auch keine
Servolenkung. Das zerrt gewaltig an den Kräften. Dann war auch noch die Situation
mit den Testeinheiten in der Nacht. Als ich erstmals im Dunkeln rausfuhr und
beschleunigte, konnte ich viele Streckenpunkte, die am Tag problemlos zu sehen
waren, einfach nicht mehr wahrnehmen. Erst als ich am zweiten Tag ein anders
getöntes Visier an meinem Bell-Helm verwendete, war es besser. Das man für
noch schnellere Rundenzeiten auch das nötige Glück braucht, bekam ich in Abu
Dhabi voll zu spüren. Gleich drei Mal wurde am letzten Tag das Training wegen
der Bergung von Fahrzeugen anderer Piloten unterbrochen. Die Ampel wurde ausgerechnet
zu jener Zeit auf Rot geschaltet, als ich mit einem neuen Satz Reifen in der
Aufwärmrunde draußen war. So gesehen bin ich mit meinen gefahrenen Zeiten
einigermaßen zufrieden, denn diese erzielte ich mit gebrauchten Reifen.“
Chris Höher auf Facebook:
https://www.facebook.com/Chris.Hoeher/
GP2-Team Russian
Time:
www.rus-time.com/en/
Die GP2-Serie ist das Vorzimmer zur Formel 1 und wird im Rahmen
der F1-GP ausgetragen.
www.gp2series.com
Chris Höher – Team Russian Time, GP2-Series Test - Yas Marina Circuit, Abu
Dhabi – UAE, Dezember 2016 - © SMW-MEDIA
All images must be credited "SMW-MEDIA" and are made available strictly for
editorial use. Any commercial, marketing or advertising use will be at the
discretion of SMW-MEDIA and/or Chris Hoeher Motorsport.
|